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21.05.2021

Zahlen und Fakten

zum Thema "Rauchen"

Der Anteil rauchender Jugendlicher befindet sich aktuell auf einem Tiefstand. Rauchten im Jahr 2001 noch 27,6 Prozent der 12- bis 17-Jährigen, so sind es 2019 nur noch 5,6 Prozent. Der Anteil der Rauchenden unter den 18- bis 25-jährigen Erwachsenen sank ebenfalls von 44,5 Prozent (2001) auf 21,2 Prozent (2019).

Das Shisha-Rauchen wird dagegen unter Jugendlichen immer beliebter. Bei den 18- bis 25-jährigen Erwachsenen stieg der Konsum von Wasserpfeifen im Zeitraum von 2008 bis 2018 deutlich an. So haben 19,1 Prozent der 18- bis 25-Jährigen in den vergangenen 30 Tagen vor der Befragung Wasserpfeife geraucht. Im Jahr 2008 waren es noch 7,8 Prozent.

Auch elektronische Zigaretten (E-Zigaretten) wie die Shisha ToGo, eine Art elektronische Einwegzigarette und sogenannte Pod-Produkte gewinnen an Attraktivität. Pods sind kleine Kartuschen mit aromatisierten Flüssigkeiten (Liquids), die auf eine schmale, längliche E-Zigarette in Form eines USB-Sticks aufgesteckt werden. Sie bilden gleichzeitig das Mundstück. Bekannt sind diese Systeme in den USA als "Juul", in Deutschland u.a. als "MyBlue", beides produziert mit Unterstützung großer Tabakunternehmen. Nutzerzahlen für Pod-Systeme sind noch nicht erhoben.

Aktuell geben 6,6 Prozent der jungen Erwachsenen und 4,2 Prozent der Jugendlichen an, innerhalb der letzten 30 Tage vor der Befragung E-Zigaretten konsumiert zu haben im Vergleich zu 3,9 Prozent bzw. 2,5 Prozent im Jahr 2012.

Soziale Unterschiede

Beim Rauchen zeichnen sich soziale Unterschiede ab: Jugendliche aus Familien mit niedrigem Sozialstatus zählen häufiger zu den regelmäßig oder täglich Rauchenden als Gleichaltrige aus Familien mit hohem Sozialstatus. Auch die Schulform hat Einfluss auf das Rauchverhalten: Gymnasiastinnen und Gymnasiasten rauchen seltener als Gesamt-, Haupt- und Realschüler*innen.


Quellen
Journal of Health Monitoring 2018 3(1) DOI 10.17886/RKI-GBE-2018-003, Robert Koch-Institut, Berlin; KiGGS Welle 1
und KiGGS Basiserhebung;
BZgA, Drogenaffinitätsstudie 2019 (Infoblatt 01.Juli 2020);
Sucht- und Drogenbericht der Bundesregierung 2020