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20.05.2022

Zahlen und Daten zum Nichtrauchen

Der Anteil rauchender Jugendlicher befindet sich aktuell auf einem historischen Tiefstand.

Nur noch 5,6 Prozent der 12- bis 17-Jährigen gaben zuletzt an, zu rauchen. Der Anteil der Jugendlichen, der noch nie geraucht hat, steigt stetig. Der Anteil rauchender 18- bis 25-jähriger Erwachsener markiert mit 21,2 Prozent einen Tiefststand.

Etwa jeder fünfte Jugendliche im Alter von zwölf bis 17 Jahren hat schon einmal Wasserpfeife (Shisha) geraucht (20,9 Prozent). Das Shisha-Rauchen wird unter Jugendlichen immer beliebter. Bei den 18- bis 25-jährigen Erwachsenen stieg der Konsum von Wasserpfeifen im Zeitraum von 2008 bis 2018 deutlich an. So haben 19,1 Prozent der 18- bis 25-Jährigen in den vergangenen 30 Tagen vor der Befragung Wasserpfeife geraucht. Im Jahr 2008 waren es noch 7,8 Prozent.

Neben elektronischen Zigaretten (E-Zigaretten) wie die Shisha ToGo, eine Art elektronische Einwegzigarette und sogenannte "Pod-Produkte" (kleine Kartuschen mit aromatisierten Flüssigkeiten/Liquids zum Aufstecken) gewinnen aktuell sogenannte Nikotin-Pouches (Nikotinbeutel) bei Jugendlichen an Attraktivität. Sie werden unter die Lippe/vor das Zahnfleisch geschoben und geben reines Nikotin ab. E-Zigaretten und Nikotinbeutel werden mit Unterstützung großer Tabakunternehmen produziert.
Aktuell geben 6,6 Prozent der jungen Erwachsenen und 4,2 Prozent der Jugendlichen an, innerhalb der letzten
30 Tage vor der Befragung E-Zigaretten konsumiert zu haben im Vergleich zu 3,9 Prozent bzw. 2,5 Prozent im Jahr 2012. Zahlen zum Konsum von Nikotinbeuteln liegen aktuell noch nicht vor.

Beim Rauchen zeichnen sich soziale Unterschiede ab: Jugendliche aus Familien mit niedrigem Sozialstatus zählen häufiger zu den regelmäßig oder täglich Rauchenden als Gleichaltrige aus Familien mit hohem Sozialstatus. Auch die Schulform hat Einfluss auf das Rauchverhalten: Gymnasiast:innen rauchen seltener als Gesamt-, Haupt- und Realschüler:innen.

 

Quellen
Rauchverhalten von Kindern und Jugendlichen in Deutschland – Querschnittergebnisse aus KiGGS Welle 2 und Trends
BZgA, Drogenaffinitätsstudie 2019