Tabakprävention in Schritten
"Leben ohne Qualm" unterscheidet Schritte oder Phasen, die für die Umsetzung von wirksamen Maßnahmen zur Tabakprävention notwendig sind. Um das Rauchverhalten von Jugendlichen nachhaltig zu beeinflussen, empfiehlt sich, die einzelnen Projekte und Maßnahmen so aufeinander abzustimmen, dass ein ausgewogenes „Gesamtkonzept“ entsteht.
Ein ausgewogenes Konzept enthält verhältnisbezogene und verhaltensbezogene Maßnahmen.
Verhältnisbezogen sind z. B. Maßnahmen auf Einrichtungs- und Gruppenebene wie klare Rauchverbotsregeln und Belohnungssysteme aber auch z. B. der Einsatz für die Abschaffung von Zigarettenautomaten und Tabakwerbung im Einrichtungsumfeld.
Verhaltensbezogene Maßnahmen haben das Ziel, eine rauchfreie Lebensweise der einzelnen Person zu unterstützen. Hierzu gehören z. B. (Sozial-)Kompetenz-Trainings ("Nein-Sagen-Können"), Projekte, Entwöhnungsangebote und Gespräche.
Die Erarbeitung und Umsetzung der enthaltenen Maßnahmen erfordern Engagement, Überzeugungsarbeit und Zeit. Lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn nicht alles sofort "nach Plan läuft". Es gilt der für die jeweilige Einrichtung sinnvolle und erforderliche Weg.
Unterstützung finden bei kompetenten Partnern
In Nordrhein-Westfalen stehen im kommunalen Bereich rund 140 Fachkräfte für Suchtprävention für die Entwicklung und Durchführung suchtvorbeugender Maßnahmen zur Verfügung. Die Fachkräfte unterstützen Projekte, bieten Schulungen an, z. B. zu Gesprächsführung und Entwöhnung, und fördern die Vernetzung mit örtlichen Partnern wie der Suchthilfe oder den Krankenkassen.
Auch viele Krankenkassen sind Partner von "Leben ohne Qualm". Sie stellen Informationsmaterial bereit und unterstützen – ggf. durch regionale Fachkräfte – die Tabak-Prävention sowie Projekte zur Förderung der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bietet kostenlose Informations-, Lehr- und Arbeitsmaterialien zum Thema "rauchfrei" an.
Einen umfassenden Überblick über Angebote im Bereich der Raucher/innen-Beratung und -Entwöhnung gibt eine bundesweite Datenbank der BZgA und des Deutschen Krebsforschungszentrums (dkfz.)
Konkret
Bei Fachkräften für Suchtprävention und Krankenkassen anfragen:
- Zusammenarbeit/Unterstützung,
- Informationsmaterial,
- Arbeitsmaterial,
- Logo, Plakate, give-aways, Dokumentation etc. für interne und externe Öffentlichkeitsarbeit.
Ihre Ansprechperson vor Ort finden Sie unter www.ginko-stiftung.de/fachstellen.aspx und bei den ortsansässigen Krankenkassen.
Materialien
Info- und Arbeitsmaterial, Plakate etc. anfordern:
www.loq.de/multiplikatoren/ loqmittel.html
www.ginko-stiftung.de/ material.aspx
www.bzga.de/infomaterialien und
www.rauchfrei-info.de
Datenbank
Raucher/innen-Beratung und -Entwöhnung:
www.anbieter-raucherberatung.de